Mit externen Codes arbeiten
Bei der Zahlungsabwicklung in Business Central müssen Sie möglicherweise spezifische Codes angeben, damit Banken und Behörden die Transaktionen identifizieren, klassifizieren und genehmigen können. Diese Codes können für regulatorische Berichterstattung gegenüber Aufsichtsbehörden, die Klassifizierung des Zahlungszwecks oder zur Angabe der Zahlungsmethode erforderlich sein. Die Anforderungen variieren je nach Land – in Deutschland müssen beispielsweise Zahlungen über 50.000 € auf ausländische Konten der Bundesbank gemeldet werden, während in Schweden und Norwegen Zahlungen über 150.000 SEK bzw. 100.000 NOK eine Warnung auslösen müssen.
Die Seite Externe Codes in Continia Banking ermöglicht eine zentrale Einrichtung und Verwaltung aller für die Zahlungsabwicklung und die Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen erforderlichen Codearten. Externe Codes sind weltweit verfügbar und bieten die Möglichkeit, länderspezifische Regeln und Beschreibungen zu definieren. Diese Flexibilität ermöglicht Ihnen eine einfache Anpassung an lokale Anforderungen.
Diese externen Codes haben direkten Einfluss auf die Informationen in den Zahlungsdateien und bestimmen, wie die Daten strukturiert und gemeldet werden.
Die Seite Externe Codes in Continia Banking erweitert Business Central, um eine einheitliche Benutzeroberfläche zur Verwaltung aller relevanten Finanzcodes bereitzustellen, einschließlich:
- Regulatorische Meldecodes – Länderspezifische Kennungen, die für die Meldung an Regierungsbehörden oder Zentralbanken erforderlich sind. Wenn Ihr Unternehmen beispielsweise eine Zahlung von über 50.000 € ins Ausland tätigt, müssen Sie dies der Bundesbank unter Angabe des korrekten Regulierungscodes melden.
- Kategoriezweckcodes – Standardisierte Codes, die beschreiben, warum eine Zahlung erfolgt. Wird häufig im SEPA-Raum (Single Euro Payments Area) und anderen Zahlungssystemen verwendet. Wenn Sie beispielsweise einen Lieferanten für Waren bezahlen, können Sie den SEPA-Code SUPP verwenden, um die Zahlung an den Lieferanten zu kennzeichnen. Dadurch wird sichergestellt, dass Banken und Vertragspartner den Zweck verstehen und die Transaktion korrekt abwickeln können.
- Local Instrument Codes – Codes, die die spezifische Zahlungsmethode oder das Zahlungsinstrument definieren, das innerhalb eines Landes oder eines Bankennetzwerks verwendet wird. Wenn Sie beispielsweise innerhalb des SEPA-Raums bezahlen, können Sie INST für eine Sofortzahlung oder CORE für eine Standard-SEPA-Überweisung angeben. Dies teilt der Bank mit, wie die Zahlung abzuwickeln ist.
Auf der Seite Externe Codes enthält jeder Datensatz Folgendes:
- Codetyp – Kennzeichnet den Zweck des Codes, z. B. Meldepflichten, Kategoriezweck, Z4 oder Lokales Instrument.
- Land – Gibt das Empfängerland an, in dem der Code verwendet wird. Wenn das Feld leer bleibt, gilt der Code global.
- Code – Die Kennung des externe Codes.
- Codebeschreibung – Erläutert die Verwendung des externen Codes.
- Codegruppe – Kategorisiert den Code für Berichtszwecke. Beispiele hierfür sind Transithandel, Service oder Kapitalhandel. Codegruppen tragen dazu bei, die korrekte Einhaltung der deutschen Finanzvorschriften sicherzustellen.
Tipp
Nutzen Sie die Filterliste, um schnell bestimmte Codes zu finden. Beispielsweise können Sie nach Code, Codetyp und Land filtern.
Informationen zum Thema
Einführung in regulatorische Berichterstattung und externe Codes
Einen regulatorischen Bericht erstellen
Einführung in Z4-Meldung